Hilfe für pflegende Angehörige während der Corona-Krise: Minister Spahn prüft Vorschläge von „wir pflegen“

Pflegende Angehörige sind in mehrfacher  Hinsicht von der Corona-Pandemie betroffen. Dirk Hempel, aktiv in der Dialog-Offensive Pflege (DOP) und selbst pflegender Angehöriger, hat sich sehr deutlich für eine Verbesserung der Situation pflegender Angehörigen beim Bundes- und  Landesvorstand von wir pflegen e.V. eingesetzt.

Christian Pälmke, Fachreferent von wir pflegen e.V., hat alle Rückmeldungen des Bundes- und Landesvereins zusammengetragen und als Positionspapier Bundesgesundheitsminister Spahn vermittelt.

Jörg Marx, Koordinator der DOP und Vorstandsmitglied von wir pflegen NRW e.V., erklärt: „Dieses Beispiel zeigt, dass die Betroffenen etwas bewegen können und eben auch gehört werden.“

Die gemeinsame Stellungnahme von Frau Ministerin Giffey und dem Vorsitzenden der BAGSO Franz Müntefering veröffentlichen wir ebenso wie das Positionspapier von Christian Pälmke mit diesem Beitrag.

Maßnahmen zur Corona-Soforthilfe für die häusliche Pflege_wir pflegen e.V. PM Corona-Pandemie – Aeltere Menschen und gefaehrdete Gruppen schuetzen

Christian Pälmke und Vorstand Sebastian Fischer schreiben:

„Liebe Mitglieder und Freunde!

Die Coronavirus Situation stellt unsere Gesellschaft und jede Familie vor enorme Herausforderungen. Pflegende Angehörige und ihre pflegebedürftigen Personen sind besonders betroffen. Sie benötigen dringend zusätzliche Unterstützung für die häusliche Pflege.

Unser Verein hat diese Situation direkt mit Gesundheitsminister Jens Spahn aufgegriffen. In einer Videokonferenz mit leitenden Vertreter*innen des BMG, der Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen präsentierte wir pflegen heute gemeinsam mit der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft  der Seniorenorganisationen)  Vorschläge für ein Sofortprogramm an Hilfeleistungen, die unseren Mitgliedern und Millionen von pflegenden Angehörigen die Pflege erleichtern können.

Bedeutend ist, dass wir die vielen Rückmeldungen und Anregungen unserer Mitglieder zur Stärkung der Verhinderungspflege und des Entlastungsbudgets direkt in die Vorschläge für ein Sofortprogramm für Angehörige einbinden konnten. Wir danken Ihnen nochmals für alle Rückmeldungen der letzten Wochen!

Jens Spahn hatte ein offenes Ohr für unsere Vorschläge und hat sein Bundesministerium beauftragt, sie genau zu prüfen. wir pflegen wird an der Erarbeitung weiterer  Maßnahmen zur Pflege eingebunden und dabei konsequent die Herausforderungen in der häuslichen Pflege mit konkreten Lösungsvorschlägen verknüpfen. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen informieren!

Mit all unseren besten Wünschen – bleiben Sie gesund und bleiben Sie in Kontakt mit dem Verein – gemeinsam können wir dringende Besserungen für die häusliche Pflege erreichen!

Mit solidarischen Grüßen aus dem Bundesvorstand 
Christian Pälmke (Fachreferent) und Sebastian Fischer (Vorstand)